
16.10.2025 20:00Uhr
Ein Amerikaner in Marseille. Von und mit Michael Giese
Vortrag
Die Geschichte einer beinahe unbekannten Fluchthilfe aus Marseille 1940.
Im August 1940 stieg ein Amerikaner aus dem Zug in Marseille. In seiner Tasche 3.000 Dollar und eine Liste mit Namen. Er war im Auftrag eines New Yorker Hilfskomitees unterwegs. Sein Name: Varian Fry. Wer war er, wie kam er zu diesem gefährlichen Auftrag und was hat er in seinen dreizehn Monaten in Frankreich erreicht? Und was haben der Maler Marc Chagall, der Autor Heinrich Mann und die korsischen Ganoven vom Vieux Port in Marseille miteinander zu tun?
Michael Giese, Pädagoge, Spurensucher, Regisseur aus Rottenburg am Neckar, hat Fragen zu alledem und auch Fragen an Varian Fry. Und auch ein paar Antworten.
„Flucht, Emigration und Asyl sind Themen so alt wie die Menschheit selbst. Damit wird schon lange Politik gemacht. Derzeit mehr denn je und mehr als uns allen gut tut. Es ist gut, informiert zu sein. Die Fluchtgeschichten deutscher und europäischer Intellektueller, Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen, Politiker*innen sind nur wenige unter vielen, aber dafür sehr anschauliche. Diese Menschen sind bekannt, die Orte sind es auch, wir machen Urlaub dort, wo alles das geschah. Das ist kein Zynismus, nur Realitäten.“ Michael Giese
Diese Veranstaltung ist Teil der interkulturellen Woche in Radolfzell.
Eintritt frei. Spenden willkommen.

18.10.2025 20:00Uhr
Die Grabowskis. Die unteren 10.000
Gesang/Geschichten/Comedy
Die Grabowskis haben bereits auf der ganzen Welt alles unter die Erde gebracht, was offensichtlich nicht mehr lebte. Sie sind aber nicht nur leidenschaftliche Totengräber, sondern auch begnadete Sänger und Geschichtenerzähler. Und immer ist auch irgendwo etwas mit Pietät dabei.
Trotz ihres abgebrühten Umgangs mit der Materie und ihres schrägen Humors sind die Grabowskis liebenswerte Typen, die das Publikum mit ihren witzig-makaberen Geschichten unterhalten. In ihren abendlichen Konzerten, die sie an den Orten geben, an denen sie nachmittags bei Glockenschlag herablassend ihre Kundschaft dahin versenken wo sie die Radieschen von unten besser sehen können, zeigen sie eine ungewöhnliche Kombination aus Stimmgewalt, Situationskomik, Wortwitz und tiefgründigen Momenten.
Ein Abend voller Sprachwitz, Dynamik und Tiefgründigkeit. Rabenschwarz und zum Totlachen komisch, aber auch voller Doppelbödigkeit und Moral oder war es bodenlos und mit Doppelmoral? Wurst! Die drei lustigsten Totengräber der Welt bieten mit ihren Liedern und Geschichten über freche Witwen und kalte Knochen ein großartiges Comedyerlebnis. Weitere Infos: www.diegrabowskis.de
Wunscheintritt: 20 Euro. Je nach finanziellen Möglichkeiten sind an der Abendkasse auch andere Beträge möglich.

25.10.2025 20:00Uhr
Fathers & Sons. Blues pur
Konzert
Der Name ist Programm: Die „Väter“ Carlo Schultheiss (harp,voc) und Jürgen Ruhl (git,voc)
spielen mit den „Söhnen“ Hannes Schultheiss (bass) und Kevin Laule (drums): Der Blues
lebt, die Geschichten der gewürdigten Größen auch, Boogie goes on, und die Konzertgäste
kommen nicht nur voll auf ihre Kosten, sie lassen die Musik erst richtig lebendig werden.
„Blues ist ein Wesen“, sagt Ruhl, „es lebt in den Herzen derer, die damit leben!“ So gibt es wieder eine Einladung in das „house of blues“, wo jede und jeder eine passende Wohnung finden wird und von da aus mit der nun voll elektrifizierten Band stimmungsvoll auf Reisen
durch die raue Bluesgeschichte geht. Da kann es dann auch passieren, dass Hendrix
plötzlich mit Hooker im Einklang zu hören ist und die Doors einen kurzen Irland-Trip unternehmen. Der Stil bleibt stets eigen. Auch das Konzept der Musiker bleibt: „Wir geben alles, was wir geben können, das house steht allen offen und beim Ausgang wird von den Gästen das gegeben, was jeweils gegeben werden kann.“ And don’t forget to boogie! Hörproben unter soundcloud.com, Fathers & Sons – Singen
Eintritt frei. Spenden willkommen. Bitte vorab reservieren!